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1337. Februar 2. Breslau (dat.).

IIII non. Febr.

Nanker, Bisch. v. Bresl., bek., daß der Bresl. Bger Konrad d. Krämer (institor), gen. v. Rychimbach, zugleich m. Godyn u. s. übrigen Kindern u. Erben zu ihrem Seelenheile einen Altar zu Ehren der h. Apostel Peter u. Jakob u. d. h. Dorothea i. d. Elisabethkirche zu Breslau mit Einwilligung des Br. Joh. Baran, Pfarrers der Elisabethpfarrkirche (die Kirche gehörte den Kreuzherren zu St. Matthias i. Bresl.), zu errichten beschlossen u. zu dessen Ausstattung für den Minister dieses Altares, der näher bestimmte Verrichtungen dafür zu leisten hat, 8 Mk. jährl. Einkünfte i. u. auf den Gütern bzw. d. Allod gen. Nuwenburg (Kleinburg) [Vgl. Landb. K. Karls IV ed. Stenzel S. 64 Nr. 291/292], gelegen vor der St. Breslau, erworben hat. Nachdem vor ihm der Besitzer dieses Allods, der Bresl. Bger Joh. Lubke, für sich, s. Kinder u. Erben für die sichere Bezahlung dieser 8 Mk. Zinse Gewähr geleistet hat, gibt der Bisch. s. Erlaubnis zu dieser Stiftung.

Z.: Mag. Gosco Kantor, Mag. Apeczco Offizial, Bresl. Domherren, Joh. Wyneri, Kan. a. h. Kreuz, Andreas v. Roslauicz (Rasselwitz) u. Friedrich v. Lynavia, Advokaten des Bresl. Konsistoriums, u. Jakob bischöfl. Notar.


Bresl. Stadtarch. Urk. PP 38. Orig. Perg. m. d. an violetter Seidenschnur hängenden spitzrunden bischöfl. Thronsiegel, eingeschnitten zum Zeichen, daß die Urk. kassiert, der Zins also abgelöst ist. Vgl. a. d. Urk. v. 23. Febr. d. J., Reg. 5842.


Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 29, 1923; Regesten zur schlesischen Geschichte, 1334 - 1337. Herausgegeben von K. Wutke.